Brandbrief – Eine Initiative von Pro Igel e.V.

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Amts- und Mandatsträger in Politik und Gesellschaft,
in Vereinen und Organisationen aller Art,
liebe Tierfreunde, liebe Mitbürger!
 

Wir wollen (über)leben!

Pro Igel

 
Mit dieser Aussage klagt das allseits beliebte Wildtier, der heimische Igel, an, ein stachliger Umweltindikator in Zeiten des Artenrückgangs und des globalen Klimawandels, des Rufens nach mehr Biodiversität und Handeln.

Ungehört die Klagen der Igelschützer – bis jetzt, das muss enden. Denn der Igel ist nicht mehr omnipräsent, nicht jedes Kind begegnet heutzutage noch Igeln... Denn der Igel ist gefährdet und bedroht er hat es in die Vorwarnstufe der Roten Liste gefährdeter Säugetiere geschafft! Genau das ist Anlass, Igels Klage zu vernehmen – und für das Wildtier und damit auch für die Artenvielfalt endlich nachhaltig zu handeln!
 


Wir sprechen für das geschützte Wildtier Igel! Wir sind sein Sprachrohr: Wir sprechen PRO Igel!

Igel sind nicht einfach „süße Stacheltiere“, nein, sie sind wichtige Nützlinge im Kreislauf der Natur! Heutzutage haben sie durch Menschen verursachte Maßnahmen und/oder Taten massiv zu leiden.

Jeder, der Igel mag oder sich deren Bedeutung als Umweltindikator klar macht, sollte aufhorchen,
denn trotz der Gesetzesvorschriften des Bundesnaturschutzgesetzes, die Zuwiderhandeln unter
Strafe stellen, trotz des Staatsziels Tierschutz im Grundgesetz ist die Lage dramatisch ernst:
  • Igel werden eingesperrt in zugemauerten Parzellen, in sterilen Gärten, die durch in den Boden eingerammte Einfriedungen Lebensräume begrenzen und zerschneiden. Die Freizügigkeit der Igel wird immer mehr eingeschränkt!
  • Igel finden immer seltener Unterschlupf und Nistgelegenheiten in aufgeräumten Landschaften, in sterilen Gärten oder Monokulturen. Igel leiden Wohnungsnot!
  • Igeln sind nachtaktive Insektenfresser, ihnen mangeln Nahrungstiere. Der Einsatz von Pestiziden und Fungiziden verursacht den Insektenrückgang nachweislich, auch nachtaktive Spezies gehen inzwischen zurück. Igel leiden zunehmend Hunger!
  • Igel finden in zunehmenden Extremwetterlagen bei Dürrezeiten oftmals nichts zu trinken – Wasser ist Lebenselixier. Igel leiden Durst!
  • Igel werden immer öfter Opfer des Straßenverkehrs, insbesondere der Mähroboter bei Nacht und sonstiger motorbetriebener Gartengeräte, werden verletzt, verstümmelt, getötet. Der menschliche „Fortschritt“ hat zahlreiche Opfer: Igel könnten aussterben!

Wir rufen Politik und Gesellschaft auf, ihrer Pflicht nachzukommen, den Auftrag gesetzlichen Schutzes von Fauna und Flora ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln.

Die Diskrepanz zwischen Gesetz und vernichtender Realität muss ein Ende haben!

Wir fordern für den Igelschutz

  • Ein bundesweites Nachtfahrverbot für Mähroboter JETZT! Blicken Sie dem Igeltod ins Auge!
    Mindern Sie Tierleid – retten Sie den Igel!
  • Kommunale Vorschriften für tierfreundliche öffentliche Grünpflege inkl. eines entsprechenden Laubmanagements.
    Schaffen Sie Igeln Unterschlupf!
  • Naturnah gestaltete und entsiegelte Gewerbegebiete sowie öffentliche Anlagen wie Parks, Friedhöfe, Schulhöfe, Verkehrsinseln und Randstreifen innerhalb der Städte.
    Fördern Sie die Biodiversität im Sinne der Igel!
  • Für Igel passierbare Grundstückseinfriedungen.
    Geben Sie dem Igel sein Recht auf Freizügigkeit!
  • Verbote des Einsatzes von Insektenvernichtungsmitteln.
    Tun Sie etwas für die Nahrungstiere der Igel!
  • Für Wildtiere zugängliche Wasserstellen.
    Löschen Sie Igels Durst!
  • Untersagen sogenannter Schottergärten und Anpflanzung invasiver Pflanzen.
    Schaffen Sie Raum, für das Wildtier Igel!
Mit igel-freundlichen – hoffnungsvollen – Grüßen, denn die Hoffnung stirbt zuletzt!
 

Vorstand Pro Igel e.V.

(Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Heike Philipps / Ulli Seewald. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)
Dieser Brandbrief geht an eine vierstellige Zahl von Adressaten, an Amts- und Mandatsträger in Politik
und Gesellschaft, an Tier- Natur und Umweltschutzvereine sowie zahlreiche uns bekannte Igelfreunde.
 

Igelschutz und Hilfe

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Wir bedanken uns im Namen der hilfsbedürftigen Igel an dieser Stelle unbekannterweise recht herzlich für Ihre Unterstützung.

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Notfall-Telefon: 01575 - 502 1973

oder per

e-Mail: kontakt@netzwerk-igelfreunde.de

Das Telefon ist speziell für Igelfinder in unserer Region (Landkreis Osterholz / Bremen) eingerichtet.
Bitte geben Sie uns in dringenden Fällen die Möglichkeit zum Rückruf.

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