Gefahren für den Igel
Igel sind in unserer Umwelt zahlreichen Gefahren ausgesetzt, die ihr Überleben bedrohen. Um diese faszinierenden Tiere besser zu schützen, ist es wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Auf dieser Seite erfährst du alles über die häufigsten Gefahren, denen Igel begegnen, und wie du aktiv dazu beitragen kannst, ihren Lebensraum sicherer zu gestalten.
Straßenverkehr
Eine der größten Bedrohungen für Igel ist der Straßenverkehr. Besonders in den Abend- und Nachtstunden, wenn Igel auf Futtersuche sind, werden sie häufig von Autos überfahren. Um dieses Risiko zu minimieren, sollten Autofahrer in Wohngebieten und auf Landstraßen besonders aufmerksam fahren und auf Schilder achten, die auf Wildwechsel hinweisen. In Igel-frequentierten Gebieten kann das Anlegen von Zäunen oder Tunnel helfen, die Tiere von der Straße fernzuhalten.
Gartengeräte
Auch Kantentrimmer und Freischneider bergen massive Gefahren für Igel, die häufig – besonders bei hohen Temperaturen – tagsüber in hohem Gras schlafen und sich dort kleine Nester errichten. Diese sind bloß im Auge kaum bis gar nicht zu erkennen. Bitte gehen Sie entsprechende Areale vor dem Mähen ab. Es hilft auch, die Rasenkanten abzuklopfen, bevor solche Geräte zum Einsatz kommen.
Gifte und Chemikalien
Der Einsatz von Pestiziden, Insektiziden und anderen Chemikalien kann nicht nur das direkte Leben von Igeln gefährden, sondern auch ihre Nahrungskette stören. Durch den Einsatz solcher Mittel werden Insekten und andere Kleintiere, die als Nahrung dienen, vergiftet oder reduziert. Es ist daher ratsam, auf chemische Mittel zu verzichten und stattdessen natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung zu nutzen.
Zäune und Netze
Zäune und Gartenabgrenzungen können für Igel zu tödlichen Fallen werden, wenn sie sich darin verfangen oder nicht mehr aus ihrem Versteck herausfinden. Besonders problematisch sind engmaschige Drahtzäune und Gartennetze, die oft als Abdeckung für Teiche oder Beete verwendet werden. Um Igel zu schützen, sollte auf solche Materialien verzichtet oder zumindest sichergestellt werden, dass Zäune und Netze am Boden nicht zu eng anliegen und genügend Lücken vorhanden sind, durch die die Tiere sicher hindurchschlüpfen können.
Wasserstellen
Offene Wasserstellen wie Teiche, Swimmingpools oder Gießkannen können für Igel zur Falle werden. Sie können hineinfallen und nicht mehr eigenständig herausklettern. Um das zu verhindern, sollten Teiche und Pools mit flachen Ausstiegsstellen versehen werden. Alternativ kann eine flache Rampe am Rand angebracht werden, damit Igel sich selbst aus der misslichen Lage befreien können.
Müll und Abfall
Gelbe Säcke sind eine der häufigen Todesfallen für Igel. Aufgrund des massiv verknappten Nahrungsangebots durchstöbern Igel, vielfach gelbe Säcke, da die darin entsorgten Verpackungen nach Essbarem riechen. Die Igel finden entweder gar nicht mehr hinaus oder werden von der Müllabfuhr im Sack abtransportiert. Bitte hängen Sie ihre Säcke auf oder steigen Sie auf gelbe Tonnen um.
Hunde und Katzen
Auch Haustiere wie Hunde und Katzen können Igeln gefährlich werden. Während die meisten Hunde und Katzen keine direkte Bedrohung darstellen, können neugierige oder verspielte Tiere Igel erschrecken oder verletzen. Es ist wichtig, Hunde in der Nähe von Igeln an der Leine zu halten und Katzen, insbesondere nachts, möglichst im Haus zu behalten.
Indem du dir dieser Gefahren bewusst wirst und entsprechende Maßnahmen ergreifst, kannst du dazu beitragen, die Lebensbedingungen für Igel in deinem Umfeld erheblich zu verbessern. Jeder kleine Schritt zählt, um diese wertvollen Tiere zu schützen und ihre Population zu erhalten.